Vereinigung Winterthurer Harmonikaspieler


VWH Internationales Konzert
Akkordeon vom Feinsten im Völkerkundemuseum St. Gallen

Mitwirkende:
VWH Winterthur
Akkordeon-Ensemble St. Gallen
Akkordeon-Landesjugendorchester Baden-Württemberg (BW)

26. Juni 2010 - St. Gallen

Bericht: Markus Jordi
Fotos: Marcel Büchel-Bretscher


Am Samstag, 26. Juni 2010 trafen sich 3 Spitzenformationen der Akkordeon-Szene zu einem Open-Air Konzert in St. Gallen. Der Innenhof des Historischen und Völkerkundemuseums bot dazu einen ausgezeichneten optischen und akustischen Rahmen.

Den Auftakt machte das Elite-Orchester der Vereinigung Winterthurer Harmonikaspieler (VWH). Unter der prägnanten Leitung von Sergej Stukalin gaben sie Werke aus allen Sparten der Akkordeonmusik zum Besten. Beginnend mit der Paraphrase über das Appenzeller Landsgemeindelied liessen die 12 MusikerInnen Satchidao, The Lord of the Dance, Romanze (Swiridow), Years of Solitude, Tarantella (Gawrilin) und Ab die Post erklingen. Von Beginn weg machten die Winterthurer klar, dass sich das Publikum auf ein musikalisch hochstehendes Konzert freuen konnten. Die VWH interpretierten ihre Vorträge virtuos und einfühlsam.

Dann war das Akkordeon-Ensemble St. Gallen an der Reihe. Unter der Leitung von Peter Stricker hatten sich die Lokal-Matadoren ganz der Unterhaltungsmusik verschrieben. Ihr Programm bestand aus Teufelstanz, Dolcetango, Amphitryon-Walzer, Bugatti-Step, Olé Salsa und Brasilia. Das Ensemble bestach durch schmissige und witzige Ausführung ihrer Vorträge, welche wie immer auch durch Kompositionen und Arrangements ihres musikalischen Leiters besondere Leckerbissen zu bieten hatte.

Nach einer kurzen Pause machten sich die 30 jungen Akkordeonisten des Akkordeon-Landesjugendorchesters Baden-Württemberg unter der Leitung des Altmeisters Fritz Dobler bereit. Was das junge Orchester aus ihren Instrumenten hervorzauberte, weckte grosse Begeisterung und Anerkennung beim zahlreich erschienenen Publikum. Präzise und sicher in schwierigsten Passagen, einfühlsam und äusserst musikalisch in langsamen Stellen spielte sich das Orchester in die Herzen der Zuhörer. Matthias Matzke setzte den Vorträgen mit einer beeindruckend virtuosen Solo-Einlage das berühmte Pünktchen aufs "i". Fritz Dobler führte gewohnt souverän durch das Programm: Ouvertüre zu "Ruslan und Ljudmila" (Glinka), 1. Symfoni (Kayser), Faust-Walzer (Gounod), 2. Ungarische Rhapsodie (Liszt), 1. Ballett-Suite - Polka und Spieluhren-Walzer (Schostakowitsch).

Silvia Heeb (Präsidentin Akkordeon-Ensemble St. Gallen) und Markus Jordi (Präsident VWH), die Hauptorganisatoren, dürfen auf ein durchwegs gelungenes und musikalisch sehr anspruchsvolles Internationales Akkordeonkonzert zurückblicken.


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